Liebe Seglerinnen und Segler,
die Aktivitäten der Segelvereinigung Nordschwarzwald begannen auch in diesem Jahr wieder mit der „Winterwanderung“, die Helmut Hackstein organisiert hatte.
Dieses Jahr war Calw das Ziel unserer Mitglieder, die aus den unterschiedlichsten Himmelsrichtungen Kurs zur „Winterwanderung 2020“ gesetzt hatten.
30 interessierte Seglerinnen und Segler trafen sich am Sonntagvormittag (16.02.2020) vor dem Calwer Rathaus, wo sie von den beiden Stadtführern erwartetet wurden. Zur Begrüßung lauschten wir erst den Glocken der Stadtkirche die uns Segler melodiös willkommen hießen. Dann ging es in zwei Gruppen durch die mittelalterlichen Straßen der Fachwerk- und Hesse-Stadt Calw.
Dabei erfuhren wir von unseren Führern manches Neue und Interessante aus der Calwer Geschichte. Auch alte Calwer bekamen Ecken und Winkel ihrer Stadt zu sehen, die sie so noch nicht gesehen hatten. Ein besonderer Akzent waren die Plätze, zu denen wir etwas über Hermann Hesse zu hören bekamen.
An der Nagold sahen wir die Hochwassermarken aus früheren Jahren, die indirekt zum Entstehen des Segelvereins beitrugen: Unser Segelrevier wurde als Hochwasserschutz 1970 gebaut!
Wir wollen aber auch eine Besonderheit Calws kennenlernen, die weder mit Hesse noch mit Segeln zu tun hat: Das Eisenbahnmuseum „Stellwerk 1“, beim alten Calwer Bahnhof gelegen.
Nach einem leckeren Mittagessen beim Griechen stand dann der Besuch des Eisenbahnmuseums „Stellwerk 1“ auf dem Programm. Der Verein „Württembergische Schwarzwaldbahn e.V.“ hat das alte Stellwerk restauriert und zeigt beispielhaft, wie vor 60 Jahren Eisenbahnbetrieb erfolgte. Fachkundige Mitglieder des Vereins „Württembergische Schwarzwaldbahn“ zeigten und erläuterten die Stellwerkstechnik des ältesten noch existierenden mechanischen Stellwerks Württembergs.
Ein Diorama im Modellbahnmaßstab H0 vermittelte, wie Bahnhof und Bahnanlagen um 1960 aussahen, als auf den Gleisen noch Dampflokomotiven verkehrten.
Auch das Wetter spielte mit und so präsentierte sich Calw in jeder Hinsicht von seiner besten Seite. Kaffee und Kuchen, die man in der Sonne genießen konnte, rundeten den Besuch beim „Stellwerk 1“ ab.
Es war ein gelungener Tag.